Beitragvon Leselöwe » 24.03.2011 20:26
Vor - und Nachteile.
Zu Deinem Beispiel:
ich geh mal davon aus, daß beide Motoren Sauger ohne Turbo, und sonst gleich aufgebaut sind.
Dann ist der 1.6er "hochgezwiebelt" mit scharfer Nocke und höherer Kompression. Hat die 140 PS bei hohen Drehzahlen in einem schmalen Bereich. Musst also auf Drehzahl fahren, untenrum/Mitte ist der "schwachbrüstig". Wird aber drehfreudiger sein - weniger bewegte Masse.
Der2.0er ist nicht so auf Leistung ausgelegt, kann also von der Abstimmung her ausgewogener gemacht werden. Wird also einerseits durch den Mehrhubraum und andernseits durch die "zahmere" Abstimmung schon untenrum besser gehen, in der Mitte mehr drücken, aber vielleicht obenrum nicht mehr sooo nachlegen.
Der 1.6er wird sicher sportlicher rumkommen, der 2.0er wohl mehr alltagstauglicher. Vielleicht auch sparsamer.
Kommt also immer drauf an, was man machen will.
Nu gibt es noch mehr Spielarten, was das beeinflusst:
Turbo, Kompressor, Staudruckaufladung, variable Nockenwellen/Ansaugverstellung, Ladeluftkühler, spezielle Kolben, Pleul, Ventilsteuerungen( besonders leicht&fester - Titanpleul z.B. )
Mit dem Zeugs kannst dann wieder spielen, Grenzen höherschieben......je nach dem, was es eben kosten darf.
Ner einfach mal die Leistung anheben ist schlecht, die dazugehörige "Hardware" sollte man mit anpassen, sonst verkürzt man - insbesondere wenn man dann die Mehrleistung immer abruft, die Lebensdauer des Motors / Getriebe/ ATW.....
Ein Beispiel:
1990 - 1.6er Benziner 88PS und ~130nm BX 1.6
2000 - 1.6er Benziner 109 PS und 147 nm Xsara
2010 - 1.6er Benziner 120PS und 160 nm oder
mit Turbo 150 PS und 240 nm. C4
Es geht ne Menge. Und kleinerer Hubraum heißt weniger Verbrauch - Stichwort Downsizing - wird aber mit hohem Aufwand erkauft.
Das nur mal allgemein , ich weiß ja nicht , in welche Richtung Du mit Deiner Frage zielst.
Gruß
Steffen